FÖRDERSCHULE EMOTIONALE & SOZIALE ENTWICKLUNG
Herman-Nohl-Schule

Krisenbüro

Krisenbüro

Seit dem Schuljahr 2009/10 wird das Krisenbüro von einer pädagogischen Mitarbeiterin und dem Schulsozialarbeiter geleitet. Das Konzept wird prozessbegleitend weiterentwickelt.

Die Schüler können grob in drei Gruppen eingeteilt werden:

  • Schüler, die von ihren Lehrern geschickt werden, oder ihren Lehrer fragen, weil sie das Krisenbüro aufsuchen möchten.
  • Schüler, die von den Mitarbeitern des Krisenbüros in den Fluren oder auf dem Pausenhof aufgesucht werden.
  • Schüler, bei denen es zu einem völligen Kontrollverlust kommt

Die Regeln des Krisenbüros sind bewusst einfach gehalten. Neben den üblichen Kommunikationsregeln (jeder lässt den anderen ausreden etc.) gibt es absolute Verbote: Niemand darf beleidigt oder beschimpft werden, es wird nicht geschrien…

Ein Übertreten der Regeln, insbesondere jegliche Form von körperliche Gewalt kann zum Ausschluss aus dem Krisenbüro führen. Das Verhalten des Schülers zieht dann die üblichen schulischen Konsequenzen nach sich.

Grundvoraussetzung für die Inanspruchnahme des Krisenbüros ist die Freiwilligkeit.

Ausgehend von der Tatsache, dass die Schüler, die den Unterricht verlassen, emotional aufgewühlt und kaum gesprächsbereit sind, wird ihnen im Krisenbüro die Möglichkeit geboten sich zu beruhigen und erst einmal in Ruhe gelassen zu werden. Hierbei ist es wichtig, dass die Schüler wissen, dass sie zunächst keine Konsequenzen zu erwarten haben, sondern sich für eine gewisse Zeit aus dem Schulalltag ausblenden und auf sich selbst besinnen können.

Die inhaltlichen Methoden sehen im Einzelfall ganz unterschiedlich aus. Im Vordergrund steht die Lösung der jeweiligen Probleme der Schüler und das Erlernen von Methoden zum bessern Umgang mit Konflikten.

Neben Gesprächen, die auch vertraulich sein können, wird den Schülern die Möglichkeit geboten, ihr Verhalten im Unterricht anhand eines Fragebogens („Mein Plan“ s. Anlage) zu reflektieren, der dem zuständigen Lehrer vom Schüler als Kopie vorgelegt wird. Zusätzlich betreiben die Mitarbeiter des Krisenbüros eine aufsuchende Arbeit innerhalb der Schule. Werden Schüler außerhalb des Unterrichts angetroffen, wird der zuständige Lehrer informiert, bevor dem Schüler das Angebot des Krisenbüros gemacht wird.

Die Dokumentation erfasst die Anzahl der Schüler, die Gründe ihres Kommens, die Zeitdauer des Aufenthaltes und ob eine Rückführung in den Unterricht ermöglicht wurde.

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